Inneres Kind


Wann hast du das letzte Mal mit deinem inneren Kind gespielt?

Lesezeit ca. 3,5 min. (Blog vom 21.11.2021)

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Meine erste Begegnung mit meinem inneren Kind war angeleitet durch eine sanfte Meditation und war eine wunderschöne und auch emotionale Erfahrung. Als ich Wochen später mit dem Buch “Das Kind in dir muss Heimat finden” von Stefanie Stahl arbeitete wurde es dann richtig emotional - und das heißt bei mir was ;-)

Aber was ist das innere Kind eigentlich?

Das innere Kind symbolisiert die Erfahrungen und Gefühle aus der eigenen Kindheit, die sich im Unterbewusstsein verankert haben. Jeder hat sowohl positive Gefühle (Freude, Liebe, Glück) als auch negative Gefühle (Angst, Trauer, Wut) davon in sich gespeichert. Das innere Kind zeigt also was sich in unserem Unterbewusstsein verbirgt, dies lässt sich am besten über eine Meditation / Hypnose erreichen.

In der Kindheit haben sich Glaubenssätze manifestiert, Stefanie Stahl unterteilt diese nach dem Schatten- und Sonnenkind.

Schattenkind = Ich bin nicht wichtig! I Ich bin hässlich! I Ich darf nicht ich sein! I Ich bin schwach!

Sonnenkind = Ich bin okay! I Ich bin stark! I Ich bin klug!


Als Kind wurden daraufhin Schutzstrategien entwickelt, die meist aus Abgrenzung oder Anpassung bestehen, z. B. Ich werde sauer und spreche nicht mehr mit meinem Freund. Diese steuern das Handeln, die auch im Erwachsenenalter noch sichtbar sind.

Welche Gefühle und Glaubenssätze sind dir zu deiner Kindheit noch präsent?

Schreib dir deine Gefühle und Glaubenssätze auf, gerne separat nach den positiven und negativen Erinnerungen. Hier ein Beispiel aus dem Buch von Stefanie Stahl.

Wie finde ich mein inneres Kind?

Sich die Gefühle und Glaubenssätze bewusst machen ist das eine, das andere ist aber auch das “Kontakt aufnehmen” und Verbinden. Einer meiner Erfolgs-Methoden ist folgende:

Begib dich in die Lage von “Alice im Wunderland”: Du bist in einem Raum mit ganz vielen Türen. Hinter einer dieser Tür versteckt sich dein fröhliches oder auch gerade trauriges inneres Kind. Finde die richtige Tür und beobachte dein inneres Kind. Was macht es gerade, was hat es angezogen, wie alt ist es, ist es glücklich / traurig… Nähere dich ihm und baue eine Beziehung auf. Schenkt euch gegenseitig Vertrauen und Liebe…. und trefft euch zukünftig öfter :-)

Am Anfang braucht es etwas länger, aber umso häufiger du dein inneres Kind auf suchst umso schneller zeigt es sich. Das ist eine wunderschöne Bett- oder Morgenroutine :-)

Das innere Kind muss in einer Meditation / einem Coaching nicht immer traurig sein!

Anfangs war ich überrascht, wenn sich das Innere Kind in guter Stimmung zeigte. Das ist dann einfach ein Weg um sich mal wieder bewusst zu werden was schon gut ist und was man noch verstärken sollte (was zum Beispiel in der Kindheit bereits super geklappt hatte und man wieder verstärkt tun sollte). Mein inneres Kind zeigte sich mir zum Beispiel mal spielend im Sandkasten, in einer Achterbahn oder auch glücklich auf einer Blumenwiese.

Wofür nutze ich das innere Kind?


  • Ich mache regelmäßig Meditationen, in denen ich mein Inneres Kind “einlade” sich zu zeigen. Es ist immer wieder spannend in welcher Situation sich das Innere Kind zeigt und was ich dadurch wieder über mich selbst und meine aktuellen Lebensumstände kennenlerne.

  • Zudem wende ich die Innere Kind Arbeit in meinen Coachings an. Es ist ein einfacher Weg um sich mit dem Unterbewusstsein zu verbinden, die negativen Glaubenssätze herauszufinden, aufzulösen und in Positives zu verwandeln. Denn wenn du dir die Vergangenheit und deine Glaubenssätze bewusst gemacht hast und die Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachtest, kann das dein Handeln massiv beeinträchtigen.

Also nimm dir 20 Minuten Zeit, in denen du ungestört bist und gehe auf Entdeckungsreise zur wertvollsten Person in deinem Leben - Du selbst!

In Liebe,

deine Eva

Quellen:

Stahl, Stefanie (2015). Das Kind in dir muss Heimat finden. Der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme. Kailash Verlag.